Katastrophenschutz - Leuchttürme
Katastrophenschutz – Leuchttürme im Amt Seelow-Land
Unwetter, Großschadenslagen oder andere Katastrophen sind keine Seltenheit. Infolge dessen kann es zu einem Ausfall der Stromversorgung kommen. Meist sind die Stromausfälle innerhalb kürzester Zeit behoben, jedoch kann es unter Umständen auch länger dauern, bis der Strom wieder verfügbar ist.
Ein Ausfall der Stromversorgung beeinträchtigt das tägliche Leben. Nicht nur das Licht fällt aus, sondern auch die Heizung, das Festnetz und Mobilfunknetz. Das Absetzen eines Notrufs und auch der Erhalt von Informationen über die aktuelle Lage gestaltet sich dann äußerst schwierig. Daher wurden im Amt Seelow-Land über den Landkreis Märkisch-Oderland drei Standorte als sogenannte „Katastrophenschutz-Leuchttürme“ definiert und mit Hilfe von Bundesmitteln ausgestattet.
Die Leuchttürme sollen in bevölkerungsrelevanten Notfällen als zentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung dienen.
Die Bürgerinnen und Bürger erhalten hier Informationen zur Schadenslage. Des Weiteren werden unter anderem Erste Hilfe, Trinkwassernotversorgung, die Möglichkeit mitgebrachte Nahrung in eigenen Behältnissen aufzuwärmen sowie die Organisation von Hilfsmaßnahmen für Personen, die auf Unterstützung angewiesen sind (zum Beispiel Menschen mit Behinderung), angeboten. Tagsüber (12 Stunden Betrieb) können die Leuchttürme auch als zeitlich begrenzte Wärmeinseln genutzt werden. Darüber hinaus erfolgt die Bereitstellung von Lademöglichkeiten für mobile Kommunikationsgeräte. Ferner werden technische Lösungen bereitgestellt, um notwendige Kommunikation, wie zum Beispiel das Absetzen von Notrufen und Datenübertragung, sicherzustellen. Hierzu soll unter anderem auf das Krisenkommunikationsnetz zurückgegriffen werden.
Folgende Standorte verfügen über einen ausgestatteten Katastrophenschutz-Leuchtturm:
Gemeindehaus Lietzen, Hinterstraße 15, 15306 Lietzen,
Bürgerhaus Sachsendorf, Str. des Friedens 11, 15306 Lindendorf,
Ehemalige Amtsverwaltung Neuhardenberg, Karl-Marx-Allee 72, 15320 Neuhardenberg
Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie den QR-Code scannen
oder unter www.landkreismol.de .
Nutzen Sie die Möglichkeit, um auch selbst für den Notfall vorzusorgen und für alle Fälle vorbereitet zu sein. Halten Sie dauerhaft einen Vorrat an Nahrungsmitteln und Trinkwasser vor. Einen Ratgeber inklusive Checkliste für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen finden Sie beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de.
Auszug Checkliste BBK:
"Getränke & Lebensmittel Im Falle einer Katastrophe wie Hochwasser, Stromausfall oder Sturm besteht die Gefahr, dass Lebensmittel nur noch schwer zu bekommen sind. Sorgen Sie daher für einen ausreichenden Vorrat. Ihr Ziel muss es sein, 10 Tage ohne Einkaufen überstehen zu können. Die Lösung liegt in Ihrer Verantwortung. Ob und wie viel Sie vorsorgen, ist eine persönliche Entscheidung. In der folgenden Übersicht finden Sie ein Beispiel für einen 10-tägigen Grundvorrat für eine Person. Dieser entspricht ca. 2.200 kcal pro Tag und deckt damit im Regelfall den Gesamtenergiebedarf ab. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Planung persönliche Vorlieben, Diät-Vorschriften und Allergien."
Wie werde ich gewarnt?
Sirene im Amtsgebiet
Durchsagen von Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr
Radiodurchsagen der öffentlich-rechtlichen Sender
Cell-Broadcast (SMS)
Internetseite des Landkreises Märkisch-Oderland
Warnapp BIWAPP (Bürger Info & Warn App)
Wichtige Telefonnummern:
Feuerwehr, Rettungsdienst 112
Polizei 110
Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116117
Giftnotruf 030 192-40