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Carzig

Foto: K. Richter
Foto: M. Lubisch

Fläche: 442,77 ha
 

 

 

Verkehrsanbindung:
Über die Bundesstraße B 167 führt eine gut ausgebaute Straße nach Carzig.

 

Das Dorf Carzig wurde im Jahr 1394 erstmals als "Kartzk" urkundlich erwähnt. Die günstige Ortslage am Rande des Lebuser Höhenlandes zum steilen Abfall ins Oderbruch war schon frühzeitig Siedlungsgebiet, wie Bodenfunde aus der älteren und jüngeren Göritzer Kultur zeigen. Die Ortsbezeichnung könnte slawischen Ursprungs sein, wo "Karta" ein vom Wasser weggespülter Baum bedeutet. Seit dem 14. Jahrhundert sagten die Einheimischen "Kartzke" zu ihrem Dorf. Die neugotische Backsteinkirche auf einem Feldsteinsockel wurde vermutlich an Stelle eines älteren Vorgängerbaus errichtet. Die Kirchengeschichte von Carzig war recht abwechslungsvoll. Bis 1394 war Carzig Mutterkirche, danach Tochterkirche von Niederjesar, ab 1405 unterstand aber wieder Niederjesar der Kirche Carzig. Von 1600 bis 1953 war Carzig Tochterkirche von Alt Podelzig und seit 1954 von Mallnow. Das Dorf und die Kirche wurden im Frühjahr 1945 stark zerstört. Von der Kirchenruine wurde der Turm abgedeckt und ein Teil des Kirchensaales als Gemeinderaum ausgebaut. Auf der ehemaligen Apsis nistet seit vielen Jahren ein Storch als Symbol einer besseren Zukunft. Und er hat schon so einiges gesehen was sich positiv entwickelte, z.B. die Infrastruktur der Gemeinde. Wer weiß, vielleicht kriegt der Storch ... aber wir werden schon sehn. Vielleicht wird auch die Kirche eines Tages wieder in alter Schönheit auferstehen.